Wenn der Winter sich verabschiedet und der Frühling Einzug hält, kämpfen viele Menschen mit der Frühjahrsmüdigkeit.

Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, kommt der Körper nur langsam in Schwung, da sich die innere Uhr erst umstellen muss. Der Organismus kämpft mit einem länger anhaltenden Zustand verringerter Leistungsfähigkeit und Mattigkeit und einer Reduzierung des Allgemeinbefindens.

Die Symptome treten meistens ab Mitte März auf und können je nach Witterung noch bis zum Spätfrühling andauern. Die betroffenen Personen leiden neben Antriebslosigkeit oft an Schwindel, Kopfschmerzen, niedrigem Blutdruck, Gereiztheit und teilweise auch an Gliederschmerzen. Bei manchen Menschen stellt sich der Organismus nach dem Winter nicht problemlos auf die veränderten Licht und Temperaturverhältnisse ein

Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt, fest steht nur, dass die Umstellung des Hormonhaushaltes eine Rolle spielt. In der dunklen Jahreszeit produziert der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin, verändern sich jedoch die Lichtverhältnisse, so wird mehr Serotonin produziert, welches die Körperaktivität anregt.

Dieser Umstellungsprozess macht manchen Menschen doch mehr oder weniger zu schaffen.

Was kann man dagegen tun?

• Man empfiehlt, der Müdigkeit und Schlappheit nicht unbedingt nach zu geben. Auch, wenn man in dieser Zeit richtig müde ist, ist der Mittagsschlaf nicht die beste Wahl.

• Wenn möglich, sollte man oft an die frische Luft gehen, und sich dabei so viel wie möglich bewegen, damit der Körper genügend dem Tageslicht ausgesetzt ist und ausreichend Serotonin produziert.

• Eine Vitamin-D Gabe kann auch hilfreich sein. Wechselduschen sind z. B. eine Möglichkeit den Blutdruck anzukurbeln.

• Eine zuckerarme Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ist gesund und verdrängt zu dem noch den Winterspeck.

• Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als Nahrungsergänzung können auch mithelfen, über das Tief hinweg zu kommen.

Hält dieser Zustand der Frühjahrsmüdigkeit länger als 6 Wochen an, sollte man einen Arzt aufsuchen. Die Symptome können auch andere Ursachen haben. Erkrankungen, wie Schilddrüsenunterfunktion oder Depressionen, können sich ähnlich bemerkbar machen.

Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, besuchen Sie unsere Apotheken, wir beraten Sie gerne.